DER NAHVERKEHR | Ausgabe 06/2022
Jenseits der Förderung: Wie viel On-Demand darf bleiben?
Die Verkehrswende benötig neue und flexible Formen des ÖPNV. On-Demand-Verkehre sind dabei eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen liniengebundenen Transportformen nach Fahrplan. Mit auf Bestell-Apps basierten Dienstleistungen können Kunden unabhängig von Fahrplänen individuelle Strecken zurücklegen und werden bei ähnlicher Fahrtrichtung gebündelt befördert. Für deren Ausbau und Erprobung stellt allein die Bundesregierung bis 2024 einen Fördertopf von bis zu 250 Mio Euro für Modelprojekte zur Verfügung, das Land Nordrhein-Westfalen bis 2031 rund 120 Mio Euro [2]. Das sind öffentliche Gelder, die nach zwei Pandemiejahren in Zukunft in dieser Höhe sicher nicht mehr zur Verfügung stehen werden.