DER NAHVERKEHR | Ausgabe 06/2023
Anwohnerklagen gegen Linienverkehr
Der Bedarf an Mobilitätsangeboten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist ungebremst. Zur Umsetzung der ambitionierten Klimaschutzziele ist eine konsequente Stärkung und Ausweitung des Verkehrsangebots unerlässlich. Durch die Vorgaben der Clean-Vehicle-Directive [1] kommen peu à peu auch mehr „saubere“ Fahrzeuge zum Einsatz. Gleichwohl verursachen die Fahrzeuge im Linienverkehr Immissionen, insbesondere in Form von Lärm, aber auch Geruch und Erschütterungen. Überschreiten diese Immissionen die subjektive Toleranzschwelle von Anwohnern, die ihren Wohnsitz in unmittelbarer Nähe zum Linienverlauf haben, sind gerichtliche Auseinandersetzungen nicht ausgeschlossen....