DER NAHVERKEHR | Ausgabe 09/2017
Lärmschutz: effektiv aber unauffällig
Wirksame Maßnahmen brauchen keine hohen Mauern
Lärmschutzwände prägen das Land entlang von vielbefahrenen Bahnstrecken. Ob aus Metall, aus Glas, Holz, Beton oder begrünt – sie gehören zum normalen Lebensumfeld. Das Abriegeln des Lärms klappt mal mehr, mal weniger gut. Stets aber steht die Wand im Weg, nimmt die Sicht. Schallemission ohne Blick auf die Schallquelle aber kann für manchen Menschen ein Problem sein, vom Zug aus gesehen ist die versperrte Sicht zumindest ärgerlich. Zwar werden die Züge immer leiser, doch der Bedarf an Schallschutzmaßnahmen steigt ständig. Und das nicht nur bei Vollbahnen und entlang der Gütermagistralen, sondern auch im Stadtverkehr und in anderen sensiblen Umgebungen. Es gibt Lösungen, die unauffällig und doch wirksam sind, die neue Ideen vereinigen und zusätzliche Aspekte des Umweltschutzes berücksichtigen: Eine niedrige Lärmschutzwand, Dämmplatten zur Befestigung an Geländern, Absorber direkt am Schienensteg und in gewissem Maß auch spezielle Schwellen.