Der Nahverkehr | Issue 10/2017
Evolutionär zur Door2Door-Mobilität
Die Deutsche Bahn treibt mit der App Wohin∙Du∙Willst die Digitalisierung von Rufbus, AST und Co. voran und hat heute schon den Betrieb autonomer Flotten im Blick
Derzeit wird in der Mobilitätsbranche ein angeregter Diskurs zur Digitalisierung geführt. Unter den Schlagworten On-demand-Mobility, Demand-Responsive-Transport, Shared Mobility werden innovative Mobilitätsangebote zusammengefasst. Es werden Lösungen in Aussicht gestellt, die individuelle Mobilitätsbedürfnisse mit neuartigen öffentlichen Verkehrsangeboten befriedigen und das zu denkbar günstigen Konditionen. Der Schlüssel dazu soll in neuen Technologien liegen: Nachfrageanalysen („Big Data“); computergestützte Disposition („Algorithmen“), neue Kundenschnittstellen („App“) ermöglichen – so die Hoffnung – eine hohe Auslastung und effiziente Produktion. Nutzerinnen und Nutzer sollen über Plattformen und Apps intuitiv buchen und Angebote erhalten, die ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse befriedigen. Der ÖPNV soll so „cool“ werden – so jedenfalls die Versprechen branchenfremder Anbieter aus der Fahrzeugindustrie [1] oder der IT-Branche.