DNV
DER NAHVERKEHR | Ausgabe 09/2017

Auf dem Weg zur Agendaplanung

September 2017 | Tobias Wienken, Christina Schoppe, Heidi Krömker

Weiterentwicklung der Fahrplanauskunft zum Service-System für Mobilität Jeden Tag erledigen Menschen verschiedenste Aufgaben und Termine, wie Freizeitaktivitäten, Arzttermine, Konzertbesuche genauso wie Urlaubs- und Geschäftsreisen. Oft sollen diese Aktivitäten miteinander kombiniert werden. Aktuell ist hierfür eine zeitintensive manuelle Individualplanung erforderlich, da zuerst einzelne Verbindungen ermittelt und diese bis zum Fahrtantritt stets auf Verspätungen überprüft werden müssen. Zusätzlich müssen für die Erledigung der Aufgaben und Termine weitere Informationsquellen herangezogen werden, wie etwa Öffnungszeiten von Geschäften, womit sich der Planungsaufwand abermals erhöht. Dabei erschweren folgende Faktoren die manuelle Wegeplanung und stellen den Fahrgast vor vielschichtige Herausforderungen: Unkenntnis über örtliche und zeitlich befristete Gegebenheiten (zum Beispiel Ersatzhaltestellen, Baustellen). Insgesamt hoher Planungsaufwand: Ermittlung der aktuellen Fahrpläne und der günstig gelegenen Haltestellen im Umkreis vom Start- und Zielort. Unvorhersehbarkeit auftretender Ausnahmen (zum Beispiel Unfälle, wetterbedingte Ausfälle). Fehlen direkter, zeitnaher Benachrichtigung des Fahrgasts im Störfall (der Nutzer muss die Gefährdung seiner geplanten Reiseverbindung selbst erkennen und durch manuelle Umplanung behandeln)